Weihnachtsgrüße

Glück­li­che Momen­te, die wir gemein­sam genießen,
sind die schöns­ten Geschen­ke des Lebens

Lie­be Mit­glie­der des AKS Oberbayern,

das Jahr 2020 neigt sich dem Ende, ein Jahr, das kei­ner von uns so schnell ver­ges­sen wird.
Wie ger­ne hät­ten wir Sie alle in der Bezirks­ge­schäfts­stel­le zu Sit­zun­gen per­sön­lich begrüßt, wie ger­ne gemein­sam Ver­an­stal­tun­gen besucht und im Dezem­ber die anste­hen­de Neu­wahl im AKS Ober­bay­ern durch­ge­führt. Aber Coro­na hat alles ver­än­dert : Online-Sit­zun­gen, Online- Mit­glie­der­ver­samm­lung, Online-Vorstandssitzungen.
Für das Jahr 2021 eine Pro­gno­se abzu­ge­ben und zu pla­nen, ist eben­falls sehr schwie­rig. Eines steht aber fest: Sobald die Bestim­mun­gen es zulas­sen, wol­len und müs­sen wir unse­re Vor­stands­wah­len in einer Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen durch­füh­ren. Und hof­fent­lich ist dann bei Themen/Veranstaltungen, die einen grö­ße­ren Kreis anspre­chen sol­len, auch wie­der eine AKS-Bezirks­ver­an­stal­tung denk­bar. Wir freu­en uns immer auf Ihre Ideen und Vorschläge.

Ent­span­nung und Ruhe an den Weih­nachts­fei­er­ta­gen und Gesund­heit, Kraft und Zufrie­den­heit für die kom­men­den Mona­te und das gan­ze Jahr 2021

wünscht Ihnen von Herzen

Ihre

Kopf­bild: Pix­a­Bay geralt

Verfeinerter Coronafahrplan für Schulen

Offe­ner Brief an die Damen und Her­ren des Aus­schuss für Bil­dung und Kul­tus des Baye­ri­schen Landtags


Sehr geehr­te Damen und Her­ren des Aus­schuss für Bil­dung und Kul­tus des Baye­ri­schen Landtags,

im obi­gen Coro­na­fahr­plan (Dring­lich­keits­an­trag vom 20.10.2020) stel­len Sie fol­gen­de For­de­rung an die Staatsregierung:

Daher wird die Staats­re­gie­rung auf­ge­for­dert zu prü­fen, wie gewähr­leis­tet wer­den kann,
dass bei Ein­schrän­kun­gen des Prä­senz­un­ter­richts die­ser prio­ri­tär für die Schülerinnen
und Schü­ler der Abschluss­jahr­gän­ge aller Schul­ar­ten sowie für die Schü­le­rin­nen und
Schü­ler in der ers­ten und vier­ten Jahr­gangs­stu­fe und in der jeweils nied­rigs­ten Jahr­gangs­stu­fe an den wei­ter­füh­ren­den all­ge­mein­bil­den­den Schu­len (ein­schließ­lich Wirt­schafts­schu­len) so lan­ge wie ver­ant­wort­bar auf­recht­erhal­ten wird.“

Ihre For­de­rung, die Abschluss­jahr­gän­ge aller Schul­ar­ten zu prio­ri­sie­ren, unter­stüt­zen wir.
Wir kön­nen jedoch nicht nach­voll­zie­hen, dass die Anfangs­klas­sen beruf­li­cher Schu­len (außer Wirt­schafts­schu­len) von Ihrer For­de­rung aus­ge­nom­men sind.

Gera­de wenn Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus der Mit­tel­schu­le bzw. der Real­schu­le an die Berufs­schu­le wech­seln, ist es — im ers­ten Jahr sehr wich­tig, dass die­se vor Ort, also im Prä­senz­un­ter­richt sind. Der Schul­typ und die Unter­richts­wei­se (Tages- oder Block­un­ter­richt) par­al­lel zur Aus­bil­dung im Betrieb stellt eine erhöh­te Her­aus­for­de­rung für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler dar. Hin­zu kommt, dass das ers­te Jahr bei Aus­bil­dun­gen mit gestreck­ter Prü­fung einen nicht zu unter­schät­zen­den Prü­fungs­an­teil (Teil I der Abschluss­prü­fung) dar­stellt – eine schlech­te Note beein­flusst hier nicht nur das Gesamt­ergeb­nis äußerst nega­tiv, son­dern wirkt auch sehr demo­ti­vie­rend. Die­se Prü­fung fin­det im Nor­mal­fall zwi­schen dem 12ten und 18ten Monat statt, also kurz nach dem ers­ten Schul­jahr. Wird sie im Distanz­un­ter­richt abge­hal­ten, ist dies beson­ders für schwa­che Schü­le­rin­nen und Schü­ler sehr schwierig.

Die Berufs­aus­bil­dung dau­ert im Regel­fall drei Jah­re, gute Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen sie um ein hal­bes Jahr ver­kür­zen, sie dau­ert dann also zwei­ein­halb Jah­re. Für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Hoch­schul­zu­gangs­be­rech­ti­gung wird meist ein Aus­bil­dungs­ver­trag über zwei Jah­re abge­schlos­sen. Die­ser kann auch um ein hal­bes Jahr ver­kürzt werden.
Was bedeu­tet dies aber für sehr gute Schü­le­rin­nen und Schü­ler (meist Stu­di­en­ab­bre­cher)? Teil I der Abschluss­prü­fung wird im Sep­tem­ber nach dem ers­ten Jahr geschrie­ben (hier gilt obi­ges auch), Teil II Anfang Novem­ber. Für die Berufs­schu­le ist es nicht ein­fach, das hal­be Jahr Unter­richt (also sechs von zwölf Wochen) vor der Prü­fung unter­zu­brin­gen. Erschwe­rend kommt hin­zu, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nicht an der Prü­fung teil­neh­men dür­fen, wenn die Klas­se kurz vor der Prü­fung in Qua­ran­tä­ne geschickt wur­de – somit kön­nen die Schü­ler erst ein hal­bes Jahr spä­ter die Prü­fung able­gen. Dies bedeu­tet meist, dass die letz­ten zwei Wochen vor der Prü­fung kein Prä­senz­un­ter­richt für die­se Abschluss­schü­le­rin­nen und ‑schü­ler statt­fin­den kann, da das Risi­ko der Qua­ran­tä­ne sehr hoch ist.
Jetzt kann man natür­lich argu­men­tie­ren, dass die vor­zei­ti­ge Prü­fung ja „selbst­ver­schul­det“ ist und man guten Schü­le­rin­nen und Schü­lern zumu­ten kann, den gesam­ten Stoff — über drei Jah­re auf ein­ein­halb Jah­re ver­kürzt — auch allei­ne zu meistern.

Es stellt sich auch die Fra­ge,  wel­chen Weg sehr gute Schü­le­rin­nen und Schü­ler ein­schla­gen. Dies gilt vor allem für Stu­di­en­ab­bre­cher, die mehr­mals die Prü­fung in einem Teil­ge­biet, wie z. B. Höhe­re Mathe­ma­tik, nicht geschafft haben und somit für die­se Stu­di­en­rich­tung gesperrt sind: Die­se wer­den „nur“ mit einer Aus­bil­dung nicht lan­ge glück­lich sein, also wer­den sie ver­su­chen einen Meis­ter, Tech­ni­ker, Fach­wirt oder einen IHK-Pro­fes­sio­nal — oder ähn­lich z. B. IT-Pro­fes­sio­nal zu machen. Je nach Typ sind aber die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Plät­ze gede­ckelt. Das bedeu­tet, dass nur eine bestimm­te Anzahl an jun­gen Erwach­se­nen auf­ge­nom­men wird. Hier ent­schei­den im Wesent­li­chen die Abschluss­no­te der Berufs­aus­bil­dung und die Anzahl an Berufs­jah­ren. Durch Distanz­un­ter­richt (in der ers­ten Jahr­gangs­stu­fe und vor der Prü­fung) die­ser Schü­le­rin­nen und Schü­ler ist zu erwar­ten, dass die Note ent­spre­chend nicht so gut aus­fällt und sie even­tu­ell kei­nen Platz bekommen.

Daher neh­men Sie bit­te das ers­te Jahr an beruf­li­chen Schu­len auch in den Prä­senz­un­ter­richt auf.

Es besteht sicher Kon­sens, dass eine beson­de­re För­de­rung von schwä­che­ren Schü­le­rin­nen und Schü­lern mit schlech­ten Noten wich­tig ist, jedoch  dür­fen wir auch die leis­tungs­star­ken Schü­le­rin­nen und Schü­ler nicht ver­ges­sen. Auch sie müs­sen die Mög­lich­keit haben mit ent­spre­chen­der För­de­rung sehr gute Noten zu errei­chen. Denn gera­de die­se Schü­le­rin­nen und Schü­ler machen sich nach kur­zer Zeit selbst­stän­dig oder grün­den ihre eige­ne Fir­ma und stär­ken so den Klein- und Mittelstand.

Daher den­ken Sie bit­te beim The­ma Schu­le nicht nur an Kin­der und Jugend­li­che und die jewei­li­gen Schul­ab­schlüs­se, son­dern auch an jun­ge Erwach­se­ne und die Berufsausbildung.

Mit freund­li­chen Grüßen

Micha­el NiedermairBär­bel Ebner
Schrift­füh­rerVor­sit­zen­de

Für den Arbeits­kreis für Schu­le, Bil­dung und Sport in Ober­bay­ern  (CSU AKS Obb)

 

Sommernewsletter

Lie­be Freun­de das AKS Oberbayern,

die letz­ten Mona­te haben uns alle sehr gefor­dert und unser nor­ma­les Leben stark verändert:
kei­ne rea­len Tref­fen mit Freun­den oder Fami­lie, kei­ne Ver­an­stal­tun­gen, kei­ne Kon­zer­te etc., kei­ne Par­tei­ver­an­stal­tun­gen. Und so hat es auch uns erwischt. Unse­re für März geplan­te Mit­glie­der­ver­samm­lung muss­te abge­sagt wer­den. Doch wir konn­ten sie dann spä­ter online durch­füh­ren – dan­ke an alle für die rege Teilnahme.

Wir ste­hen jetzt vor den Som­mer­fe­ri­en, die auch kei­ne nor­ma­len Feri­en sind, und sind alle gespannt, was der Herbst brin­gen wird: Wie wer­den Schu­le und Uni­ver­si­tät star­ten, wer­den wir im Prä­senz­be­trieb arbei­ten können?

Und wir haben in der Coro­na­kri­se erlebt, wie wich­tig die digi­ta­le Welt für uns gewor­den ist und es wohl auch in Zukunft blei­ben wird – auch ohne Coro­na. Des­halb wol­len wir uns als AKS ‑Obb. inten­siv mit dem The­ma „Digi­ta­les Ler­nen“ beschäf­ti­gen und unse­re Ideen und Kon­zep­te in die Arbeit der Staats­re­gie­rung im wei­ten Feld der Digi­ta­li­sie­rung der Schu­len und Hoch­schu­len einbringen.
Wir freu­en uns auf Ihre Ideen und Ihre Mitarbeit!

Für den 23.11.2020 pla­nen wir unter Vor­be­halt die Mit­glie­der­ver­samm­lung mit Neuwahlen.

Genie­ßen Sie Ihren wohl­ver­dien­ten Urlaub und blei­ben Sie gesund!

Mit freund­li­chen Grüßen
Bär­bel Ebner, AKS-Obb.

Zügigere Umsetzung der Digitalisierung im Kultusbereich ohne Zaudern und Zögern — Gespräch mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft

Mün­chen. „Das Gespräch mit allen Akteu­ren suchen“. Unter die­sem Leit­satz tausch­te sich der
Kom­mis­si­ons­vor­sit­zen­de der Kom­mis­si­on kultus.digital des AKS Ober­bay­ern Andre­as Maxi­mi­li­an Nol­te mit dem Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft (vbw), Bert­ram Bros­sardt und sei­nem Stell­ver­tre­ter im Amt, Dr. Chris­tof Prechtl, aus.

Moder­ne Bil­dungs­po­li­tik ist ein brei­tes Feld und betrifft alle Schul­ar­ten gleichermaßen —
ange­fan­gen bei der Grund­schu­le bis hin zu den beruf­li­chen Schu­len — waren sich alle einig. Auch
besteht Kon­sens, dass gene­rell eine zügi­ge­re Umset­zung der Digi­ta­li­sie­rung im Kultusbereich
ohne Zau­dern und Zögern erfor­der­lich ist. Die COVID-19-Pro­ble­ma­tik führ­te ein­dring­lich vor
Augen, dass eine Digi­tal­stra­te­gie aus einem Guss im Kul­tus­be­reich gebraucht wird.

Die vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. ver­tritt aktu­ell 142 Mit­glieds­ver­bän­de und
44 Fördermitglieder.

Bertram Brossardt, Andreas Maximilian Nolte, Dr. Christof Prechtl

Bert­ram Bros­sardt, Andre­as Maxi­mi­li­an Nol­te und Dr. Chris­tof Prechtl

Video-Kamingespräch mit Frau Staatsministerin Dorothee Bär

Staatsministerin Dorothee Bär

Staats­mi­nis­te­rin Doro­thee Bär

Video-Kamin­ge­spräch mit Frau Staats­mi­nis­te­rin Doro­thee Bär Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für Digi­ta­les und stell­ver­tre­ten­de Par­tei­vor­sit­zen­de der CSU

Teil­neh­mer:
Doro­thee Bär
Bär­bel Ebner, Vor­sit­zen­de AKS Bezirks­ver­band Oberbayern
Micha­el Nie­der­mair, Schrift­füh­rer AKS BV Ober­bay­ern, Kreis­vor­sit­zen­der AKS Dachau

 

 

  • Das wich­tigs­te Anlie­gen der Schu­len sind Online-Platt­for­men mit umfang­rei­chen Mög­lich­kei­ten, die sicher sind und dem Daten­schutz ent­spre­chen und nicht im Aus­land (USA, …) gehos­tet werden.
    Das Pro­blem Daten­schutz ist oft vor­ge­scho­ben, die Schu­len wer­den im Stich gelas­sen, hier wäre mehr Unter­stüt­zung sei­tens des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums nötig, aber gleich­zei­tig auch mehr Auto­no­mie für die Schu­len. Auch die Ame­ri­ka­ni­schen Pro­duk­te sind DSGVO-kon­form, aller­dings ist auch eine gemein­sa­me Platt­form für Mate­ria­li­en in Vor­be­rei­tung. Ins­ge­samt haben wir 15 Apps für Kon­fe­ren­zen getes­tet, die Micro­soft-Pro­duk­te sind gut.
    Auf jeden Fall sind Lösun­gen nötig und bei der Ent­wick­lung und Bereit­stel­lung soll­te man auf jeden Fall die Coro­na-Erfah­run­gen der Schu­len nutzen.

  • Ich wür­de mir wün­schen, dass es zum Papier­zeug­nis auch eine digi­ta­le Vari­an­te (genormt, mit Signa­tur, Lang­zeit­ar­chi­vie­rung, elek­tro­ni­sches Aus­le­sen der Daten für wei­te­re Ver­ar­bei­tung, …) für die Schu­le, IHK, HWK, … bun­des­weit gibt, so dass ein sehr ein­fa­ches Erfas­sen mög­lich ist.
    Dafür ste­hen die Chan­cen gut, wir sind dabei Stan­dards bun­des­weit ein­zu­füh­ren. Dies wur­de 2015 beschlos­sen, soll­te bis 2022 zu rea­li­sie­ren sein, zusätz­li­che Gel­der dafür sind vor­han­den. Es soll eine Lösung ent­ste­hen, die bun­des­ein­heit­lich für alle Regis­ter zur Ver­fü­gung steht.
    Auch IHKHWK?
    Das weiß ich jetzt nicht genau, erst­mal nur für alle staat­li­chen Stel­len auf Bund-lan­des- und kom­mu­na­ler Ebe­ne, aber der Wunsch ist notiert.

  • Bei den Gerä­ten für Schü­ler, WLAN, BYOD, gibt es je nach Schu­le teil­wei­se nur wenig Bedarf und es gibt ja auch Gel­der für Leih­ge­rä­te, aber die Umset­zung ist schwierig.
    Die Gel­der sind spe­zi­ell für Leih­ge­rä­te für sozi­al Benach­tei­lig­te Schü­ler. Ver­schie­de­ne Fir­men haben hier tol­le Kon­zep­te mit Lea­sing-Ver­trä­gen, bei denen die Gerä­te alle 2–3 Jah­re erneu­ert wer­den. Ich selbst bin kein Fan von BYOD, es ist schwie­rig bis immer alle lau­fen, wenn mit unter­schied­li­chen Gerä­ten gear­bei­tet wird. Ide­al wäre, wenn Leh­rer und Schü­ler das glei­che Gerät verwenden.
    Das ent­las­tet auch die Systembetreuer.

  • Laut einer Umfra­ge kau­fen sich 80% der Leh­rer Ihren Notebook/Rechner sel­ber, um die Unter­richts­vor­be­rei­tung zu machen. In der Wirt­schaft ist es üblich, Mit­ar­bei­ter mit der nöti­gen Infra­struk­tur auszustatten.
    Hier ist in der Tat nicht viel geplant, erst seit einem hal­ben Jahr läuft hier­über eine Debat­te mit der JU. Mei­ner Mei­nung nach soll­te aber ein Dienst­lap­top eigent­lich Stan­dard sein. Der­ar­ti­ge For­de­run­gen habe ich heu­te auch an Mar­kus Söder bei der Par­tei­vor­stands­sit­zung wei­ter­ge­ge­ben. Dort war digi­ta­le Bil­dung der ein­zi­ge Punkt mit einer ent­spre­chen­den Zusa­ge. Mei­ne Bit­te an alle: Leh­rer sind zu lei­se in unse­rer Par­tei, ihr müsst for­dern­der auf­tre­ten, auch als AKS. Stellt Anträ­ge auf dem Par­tei­tag, nutzt alle Kanäle. 

  • Das Pro­blem sind auch meist nicht die Leh­rer, die schlimms­ten Blo­ckie­rer der digi­ta­len Bil­dung sind oft die Eltern. Wie sind da ihre Erfahrungen?
    Unse­re Schu­le ist sehr schnell auf digi­ta­le Bil­dung umge­stie­gen, als Coro­na kam.
    Hat das pro­blem­los geklappt?
    Ja

  • Wie sieht es aus mit der digi­ta­len Infra­struk­tur auch auf dem Land.
    Es läuft ein Pro­gramm zum Glas­fa­ser­aus­bau an Schu­len und Kli­ni­ken. Die Grün­de sind sehr viel­schich­tig, wenn der Aus­bau hakt. Die meis­ten haben WLAN, zur Not geht es auch über Mobilfunk.

  • An unse­rer Schu­le war es ein ein­zi­ger von 1000 Schü­lern, der sich ver­wei­gert hat. Oft liegt es aber auch an den Sach­auf­wands­trä­gern, aber auch hier bewegt sich dank Coro­na was.

  • Hat die CSU einen Plan, digi­ta­le Bil­dung voranzutreiben?
    Ein Vor­schlag für höhe­re Klas­sen ist, einen Tag pro Woche digi­ta­ler Unter­richt, Kon­zep­te für chro­nisch Kranke…
    In Coro­na­zei­ten läuft bei uns der Infor­ma­tik­un­ter­richt nur von zu Hau­se, das klappt super.

  • Wie sieht Ihr idea­les Digi­ta­les Deutsch­land 2030 aus?
    Schwer­punkt ist hier die Gesund­heit und Medi­zin, um län­ger selbst­be­stimmt zu leben, Sprach­er­ken­nung, Smar­te Tep­pi­che, die mer­ken, wenn ein Pati­ent Hil­fe benö­tigt, Unter­stüt­zung für die Men­schen, Ent­las­tung für Pfle­ge­kräf­te, Dia­gnos­tik und Tele­me­di­zin, KI, Robo­tik, Lasertechnik…
    Da steckt wahn­sin­ni­ges Poten­zi­al drin, aber auch bei digi­ta­ler Sta­tis­tik, wie schon bespro­chen bei der Bil­dung und in der Mobi­li­tät. Bei den Mobi­li­täts­net­zen spielt der Fak­tor Zeit eine gro­ße Rol­le, Digi­ta­li­sie­rung muss aber immer eine Erleich­te­rung für die Men­schen dar­stel­len, nur so lässt sich die Ableh­nung in der Bevöl­ke­rung abbau­en. Gera­de in der Bil­dung ist Digi­ta­li­sie­rung eine zwin­gen­de Notwendigkeit.

  • Ich war die­se Woche in einer Klas­se zum Unter­richts­be­such und war über­rascht, dass ¾ der Schü­ler die Coro­na-App instal­liert haben.
    Das passt ins Bild, Deutsch­land hat mit knapp 15 Mil­lio­nen Usern inner­halb von drei Wochen mehr Nut­zer als alle ande­ren euro­päi­schen Län­der zusammen.
    Eigent­lich gibt es ja das Han­dy­ver­bot an Schu­len, aber wer die App drauf hat, darf es anlassen.
    Bei uns an der Berufs­schu­le ist das Han­dy Unter­richts­be­stand­teil (BYOD).

  • Wie berei­ten Sie Ihre Kin­der auf die Digi­ta­li­sie­rung vor?
    Sehr streng. Han­dy gibt es erst ab der wei­ter­füh­ren­den Schu­le, an der Grund­schu­le im Dorf ist es nicht nötig. Unse­re Gro­ße darf zwar auf Social Media, darf aber kein Gesicht zeigen.

  • Die CSU hat vor eini­ger Zeit den Mit­glieds­bei­trag erhöht, mit der Begrün­dung, die Digi­ta­li­sie­rung in der Lan­des­lei­tung aus­zu­bau­en und die CSU digi­tal fit zu machen. Gera­de in Zei­ten von Coro­na hat sich deut­lich gezeigt, dass die­se Ent­schei­dung gut und rich­tungs­wei­send war. Ich den­ke hier nur an den Digi­ta­len Par­tei­tag, den Sie her­vor­ra­gend mode­riert haben – tol­le Sache.
    Für die Bezirks- / Kreis- und Orts­ver­bän­de wür­de ich mir hier auch einen digi­ta­len Schub wün­schen. Die Lan­des­lei­tung orga­ni­siert tol­le Video­kon­fe­ren­zen über Webex, bei der auch über die URL deut­lich wird, dass es sich um eine CSU-Ver­an­stal­tung handelt.
    Lei­der steht dies für ande­re Ver­bän­de bzw. Arbeits­krei­se nicht zur Ver­fü­gung – die LL sieht sich auch nicht in der Lage, hier den Zugang bzw. die Orga­ni­sa­ti­on zu Ver­fü­gung zu stel­len. Hier muss dann jeder ein­zel­ne sich einen pri­va­ten kos­ten­lo­sen Webex-Account besor­gen, der sehr stark in der Funk­ton­a­li­tät beschränkt ist und bei­spiels­wei­se über die URL meetingsdf345sas78… ver­teilt wird. Ein Cor­po­ra­te Design und ein­heit­li­ches Auf­tre­ten der CSU fehlt hier.
    Ich wür­de mir wün­schen, dass Video­kon­fe­ren­zen auch für alle CSU-Ein­hei­ten mit einen ein­heit­li­chen Auf­tre­ten ermög­licht wird.
    Sol­che Kon­fe­ren­zen sind wich­tig und müs­sen auch mög­lich sein, jeder Orts- oder Kreis­vor­sit­zen­de kann Ein­la­den­der sein.
    Funk­tio­niert lei­der nicht.
    Stellt auf dem nächs­ten Par­tei­tag einen ent­spre­chen­den Antrag, der geht bestimmt mit 100 zu 1 durch.

  • Ich wür­de ger­ne Best-Prac­ti­ces aus der Coro­na-Zeit sam­meln und wür­de mir das auch ger­ne vor Ort bei Ihnen anschauen.
    Sie sind herz­lich will­kom­men, uns am Tho­mas-Mann-Gym­na­si­um zu besuchen.

Vie­len herz­li­chen Dank, Frau Staats­mi­nis­te­rin, dass sie sich für unse­re Fra­gen Zeit genom­men haben, Ihre ehr­li­chen Ant­wor­ten und Ihre Unterstützung.

 

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