Begrüßung durch die Kreisvorsitzende der MU Dachau Frau Unzeitig
Am Donnerstag, den 11. April fand bei der Firma Noerpel in Odelzhausen eine Veranstaltung der Mittelstandesunion Dachau und Fürstenfeldbruck und dem Fachausschuss Berufliche Bildung des Arbeitskreises Schule, Bildung und Wirtschaft statt.
Ziel war es, die Firmen, Ausbilder, die Auszubildenden und Interessierte über dieses neue Angebot zu informieren.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die MU, den AKS und den Firmeninhaber wurden die Teilnehmer vom Niederlassungsleiter Herrn Müllerlei durch die Hallen geführt. Sehr interessante Einblicke in das Speditionsleben und die Logistik.
Herr Niedermair (Leiter FA Berufliche Bildung des AKS) führte in das Thema ein, stellte die Pilotförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vor, das die Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Ausbildung stärken will und ab 2024 begabte Auszubildende und Fachkräfte in der Förderung der Begabtenförderungswerke (BAFF) aufnimmt. Die Umsetzung erfolgt über Stiftungen und Begabtenförderungswerke – siehe https://www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/begabtenfoerderung/pilotfoerderung-baff/pilotfoederung-baff_node.html.
Besichtigung der Logistikhalle
Die Auszubildenden haben hier die Möglichkeit, pro Monat 300€ (steuer- und sozialversicherungsfrei) über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren, als 10.800€ gesamt zu bekommen. Zusätzlich stellen die Stiftungen ideelle Förderung (je nach Stiftung unterschiedlich) bereit, was Seminare, Veranstaltungen, Exkursionen und den Austausch in wohnortnahen Stipendiatengruppen beinhaltet.
Voraussetzungen für das Stipendium sind, dass die Ausbildung begonnen sein muss, dass überdurchschnittliche Leistungen vorliegen (dies muss durch Zeugnisse, z.B. Ergebnis Zwischenprüfung, Gutachten des Betriebes und der Schule nachgewiesen werden) und ein gesellschaftliches, ehrenamtliches Engagement, z.B. bei der Feuerwehr, in der Politik, Kirche, … sowie eine entsprechende persönliche Eignung.
Das Bewerbungsverfahren für ein Stipendium ist hier wieder stiftungsabhängig.
Wie es konkret bei der Hanns-Seidel-Stiftung aussieht, stellten Frau Dr. Jutta Möhringer und Frau Dr. Janina Häusler vor.
Was bedeutet ein Stipendium für Berufsschülerinnen und Berufsschüler in der HSS?
• 300 Euro pro Monat pauschal für drei Jahre möglich, ggf. zusätzliche Förderung nach Schüler/-innen-BAföG
• vielfältiges Veranstaltungsprogramm zu aktuellen Themen aus Gesellschaft, Politik & Wissenschaft
• Workshops zur persönlichen Weiterentwicklung
• ein Netzwerk fürs Leben
• Mentoring-Programm
• Stipendiatengruppe wohnortnah
• eigene Tagungsstätte Kloster Banz
• individuelle Beratung
Voraussetzungen & Bewerbung:
• Ausbildung an einer städtischen, staatlichen oder staatlich anerkannten Berufs(fach)schule muss begonnen sein. Schwerpunktregion ist Bayern.
• Gute bis sehr gute Leistungen in der Zwischenprüfung/im letzten Zeugnis
• ehrenamtlich/freiwillig engagiert (Nachweis)
• von den Werten der Hanns-Seidel-Stiftung überzeugt
Auswahlverfahren
• Selbstbewerbung — weitere Infos unter: hss.de/stipendium
• Bewertung der eingereichten Unterlagen
• Auswahltag mit Gruppendiskussion und Einzelgesprächen
• Bewerbungsdeadline ist hier der 15.06.
Man kann hier nur jedem Ausbilder raten, die guten/sehr guten Auszubildenden zu motivieren, sich zu bewerben. Bei einen Durchschnittsverdienst von brutto 1.057 € (über alle Ausbildungsjahre) laut Statistischem Bundesamt (04/2023 ) sind zusätzliche 300 € eine tolle Sache.
v.l.: Frau Dr. Janina Häusler, HSS, Frau Dr. Jutta Möhringer, HSS, Herr Michael Niedermair, AKS, Frau Christine Unzeitig, MU DAH, Frau Gabriele Dietrich, MU FFB und Herr Ludwig Müllerlei, Fa. Noerpel
Zum Abschluss der Veranstaltung fand ein gegenseitiger Gedankenaustausch bei leckerem Fingerfood statt. Ein interessanter und gelungener Abend mit vielen tollen Gesprächen.
Michael Niedermair
Leiter Fachausschuss Berufliche Bildung (AKS)